Manche werden sich an die Bilder erinnern können. Zwei Beispiele, die ich auch mit "friedlich" attributieren würde.
Es wäre vielleicht sinnvoll gewesen, die Frischhaltefolie zu entfernen. Aber als sie dann einmal weg war, hat es nie mehr wieder so friedlich ausgesehen.
Den JeanLuc rührt das natürlich überhaupt nicht.
steppenhund - 15. Dez, 22:02
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Frau Columbo schreibt zwar von sehr ungern bis gar nicht, kann aber recht störrisch werden, wenn ich eine Mitteilung in unserer beiden Namen verfasse. Ich sehe das recht locker, denn es gehört zu meinem Berufsbild dazu, etwas zu korrigieren - und damit auch selbst korrigiert zu werden.
Bei einem Wort habe ich allerdings gestreikt und auf meiner Version beharrt. Ich wünsche ein "beschauliches" Weihnachtsfest, sie wollte das auf "froh" ausbessern.
Zu "Frohe Festtage" könnt ich mich noch zwingen lassen, denn Chanuka unterstellt Freude. Weihnachten ist in unserer Zeit derart "konsumiert" worden, dass die Freude, die ein Peter Rosegger noch bei der Weihnachtsbesorgung empfinden konnte, der Hektik und dem Getriebensein weichen musste.
Der Begriff "froh", an dem es an sich nichts auszusetzen gibt, es heißt ja auch "Frohbotschaft", wurde verdorben. So ähnlich wie das Wort "geil", das heute ja kaum mehr mit dem angenehmen Vorgang des Vögelns verbunden wird, sondern nur mehr daran erinnert, wie uns große Pseudo-Diskonter verar.....
Wenn ich etwas wünschen will, dann ist das Beschaulichkeit. Das Wort drückt für mich notwendige Ruhe zum Schauen, zum Schauen zum Nächsten und zum Schauen auf sich selbst aus. Das Schauen muss auch verarbeitet werden, d.h. es verbindet damit auch die Forderung nach Ruhe und Besinnlichkeit.
Und das wünsche ich jedem, egal welcher Konfession er angehört. Ein Stoiker kann vermutlich auf meinen Wunsch verzichten:)
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Irgendwie glaube ich auch, dass es letzten Endes auch dieser Wechsel war - aus der Ungeduld des kindlichen Herzens, was bringt das Christkind für Geschenke - zur Freude an den Minuten, wenn alles fertig war und man den Augenblick der Bescherung gerne verzögert gesehen hat, um die Vorfreude zu vermehren der mich die Beschaulichkeit hat schätzen lassen.
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Dieses Nachlassen einer extern erzeugten Anspannung in die Beherrschung eines festlichen Ablaufs ohne den Streit, der in manchen Familien regelmäßig zu Weihnachten ausbricht, das wünsche ich denen, die sich das selbst auch wünschen.
Ein beschauliches Weihnachtsfest eben.
steppenhund - 15. Dez, 09:37
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