Ist Schach ein Sport
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/grossmeister-huebner-schach-ist-kein-sport-1709939.html
Interessanterweise verneint das ein wirklich bedeutender Spieler. Aber ich geben ihm nicht recht. Für mich ist Schach ein Sport. Ähnlich wie anerkannte Sportarten, kann ich es sportlich oder nicht sportlich betreiben. Es gibt auch die Disziplin "Gehen". Trotzdem kann man auch so gehen, dass niemand darunter Sport vermuten würde. (Allenfalls gesunde Bewegung)
Wird Schach so betrieben, dass man einem Verein angehört, verändert sich das gesamte Wesen des Schachspiels für einen. Ich wurde als 15-Jähriger ermahnt, weil ich eine Schachpartie zu früh aufgegeben hatte. Sie konnte zwar als verloren gelten, aber der Präsident des Schachvereins erklärte mir, dass immer noch etwas hätte passieren können, dass eine Niederlage zu einem Remis verwandelt hätte. "Aufgeben tut man einen Brief!"
Das gilt, wenn man in einer Mannschaft spielt, bei der eine Ergebnis 3:3 etwas ganz anderes ist als 2,5 zu 3,5.
Ich habe mit 20 Jahren die Regel formuliert, dass ein Vereinsspieler immer gegen einen Kaffeehausspieler gewinnen könnte. Ich war dann überrascht, einen Kaffeehausspieler gewinnen zu sehen. Bis ich ihn irgendwann bei einer Turnierpartie am 2. Brett der Liga sah.
Der Adrenalinausstoss, den ich selbst vor Beginn einer Partie erlebt habe, und die Gewichtsabnahme von 2 kg bei einer normalen Turnierpartie scheinen zu beweisen, dass der Körper doch mehr leistet.
Gute Spieler kommen auch nicht ohne körperliches Konditionstraining aus. Man kann Schach sehr gut als "Spiel" begreifen und das hat durchaus seine Berechtigung. Doch wenn es einmal vereinsmäßig ausgetragen wird, überwiegt die sportliche Komponente des Wettkampfs bei Weitem.
Interessanterweise verneint das ein wirklich bedeutender Spieler. Aber ich geben ihm nicht recht. Für mich ist Schach ein Sport. Ähnlich wie anerkannte Sportarten, kann ich es sportlich oder nicht sportlich betreiben. Es gibt auch die Disziplin "Gehen". Trotzdem kann man auch so gehen, dass niemand darunter Sport vermuten würde. (Allenfalls gesunde Bewegung)
Wird Schach so betrieben, dass man einem Verein angehört, verändert sich das gesamte Wesen des Schachspiels für einen. Ich wurde als 15-Jähriger ermahnt, weil ich eine Schachpartie zu früh aufgegeben hatte. Sie konnte zwar als verloren gelten, aber der Präsident des Schachvereins erklärte mir, dass immer noch etwas hätte passieren können, dass eine Niederlage zu einem Remis verwandelt hätte. "Aufgeben tut man einen Brief!"
Das gilt, wenn man in einer Mannschaft spielt, bei der eine Ergebnis 3:3 etwas ganz anderes ist als 2,5 zu 3,5.
Ich habe mit 20 Jahren die Regel formuliert, dass ein Vereinsspieler immer gegen einen Kaffeehausspieler gewinnen könnte. Ich war dann überrascht, einen Kaffeehausspieler gewinnen zu sehen. Bis ich ihn irgendwann bei einer Turnierpartie am 2. Brett der Liga sah.
Der Adrenalinausstoss, den ich selbst vor Beginn einer Partie erlebt habe, und die Gewichtsabnahme von 2 kg bei einer normalen Turnierpartie scheinen zu beweisen, dass der Körper doch mehr leistet.
Gute Spieler kommen auch nicht ohne körperliches Konditionstraining aus. Man kann Schach sehr gut als "Spiel" begreifen und das hat durchaus seine Berechtigung. Doch wenn es einmal vereinsmäßig ausgetragen wird, überwiegt die sportliche Komponente des Wettkampfs bei Weitem.
steppenhund - 23. Nov, 08:38
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wenn selbst das IOC schach als sport anerkennt und den "sport" vom nur "motorischen" löst, kann man das, so denke ich, getrost unterschreiben.
Ab einem bestimmten Punkt, einer intensität, einer Disziplin,hört Schach auf, Unterhaltung zu sein, dann muss man es halt anders nennen, und Sport passt da ganz gut.
Ich mein, die Grenzen sind fließend, auch im "Motorischen". Radfahren ist einfach Radfahren, es sei denn, ich zieh mir ein Trikot an, dann betreibe ich Sport.
ich enthalte mich hier eines jeglichen kommentares ... ;-)))
Was meinte ich?
Radfahren gibt es um von A nach B zu kommen, egal wieviele Kilometer, und Radfahren gibt es (meist im schicken Trikot) als "halt jetzt einmal ein paar Stunden radfahren".
Beispiel: Ich fahr mit einer Gruppe Schüler (Donauauen) mit Fahrrädern von A nach B, 25 Kilometer hin, und nachher wieder zurück, weil in B gibt´s etwas zu tun, sagen wir Bootfahren.
Die selbe Strecke fährt ein Grüppchen Trikotfahrer (natürlich professioneller und flink wie Wiesel, obwohl meines Wissens Wiesel lausige Radfahrer sind) ohne Bootfahren dazwischen.
Einmal ist es Sport, einmal Fortbewegung.
Ja, weiss ich schon, Trikot und Funktionswäsche machen Sinn im Wind und der Hitze, mit all der Transpiration die man hat, sieht man doch auch gleich, "Aha, ein Sportler".
(Ich hab ja bei Wanderungen auch so eine extra teure Hose und Funktionsschuhe an nebst superatmungsaktiver Jacke, wobei du da durchaus auch mit Straßenkleidung gehen kannst, obwohl, die atmet dann nicht.)
Der Punkt ist, es gibt halt den Übergang zwischen "Irgendwas" und Sport (incl. Equipment). Sowie ich, obwohl so aussehend, nicht so nebenbei, mit dreitausend Höhenmetern, die Alpen in Bestzeit durchschreite oder von der Mündung her den Amazons zum Ursprung begehe, nehme ich nicht an, dass alle Radtrikotträger imstande sind, an der Tour de France teil zu nehmen (also der ganzen) oder diese Australiendurchquerung (Angesprochene natürlich ausgenommen!).
Ps.: Eigentlich ging´s ja um Schach, und ich meine, Schachspieler sollten sich endlich auch dazu entschließen, Schachtrikots anzuziehen!
Pps.: Ah ja, ;-)
Ein Schutz des Skrotums wäre vielleicht auch hier eine Abhilfe.
Gewiss, eine Radlerhose tät vielleicht der Seriosität unzuträglich sein, aber so ein bisserl ein Pölsterchen... Viswanathan Anand wär vielleicht heut noch Weltmeister. ;-)
Ja was, in zehn Jahren echauffiert sich niemand mehr an den neu zu schaffenden Schachhosen.
Zum Radfahren, es gibt da ganz kommode Fahrradsättel...