Komische Frage
Klassische Musik
Mögen Sie klassische Musik?
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steppenhund - 18. Jul, 09:25
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PeZwo - 18. Jul, 09:45
Ja, mag ich schon... wenn ich sie wenig höre, dann hat das größtenteils den Grund, dass klassische Musik in meinem persönlichen Umfeld gar keine Rolle spielt, mir fehlt jemand zum Gedankenaustausch und Diskutieren... aber ich kann eine Bruckner-Symphonie nach wie vor sehr schätzen.
steppenhund - 18. Jul, 09:51
Gut, es muss ja nicht unbedingt Bruckner sein. Ich kenne Menschen, die mögen Barock, Mozart und Beethoven. Bei der Romantik hört es bei ahnen auf. Viele können schon mit Brahms nichts anfangen.
Und dann fängt am anderen Ende mit Stravinsky, Schönberg und Webern erst eine ganz neue Palette bis hin zu Alexander Keuk an.
-
Klassische Musik bedeutet ja nur (für mich!), dass über die Komplexität eines reinen Lieds hinaus gegangen wird.
In dem Sinn sind auch z.B. die Beatles Alben wie Seargent Pepper's Lonely Haert Club Band oder the Wall von Pink Floyd (für mich!) Klassik:
Und dann fängt am anderen Ende mit Stravinsky, Schönberg und Webern erst eine ganz neue Palette bis hin zu Alexander Keuk an.
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Klassische Musik bedeutet ja nur (für mich!), dass über die Komplexität eines reinen Lieds hinaus gegangen wird.
In dem Sinn sind auch z.B. die Beatles Alben wie Seargent Pepper's Lonely Haert Club Band oder the Wall von Pink Floyd (für mich!) Klassik:
creature - 18. Jul, 12:15
ja schon, ist halt auch stimmungsbedingt!
dieses kann ich immer wieder hören
dieses kann ich immer wieder hören
Eugene Faust - 18. Jul, 12:23
v.a. live
außer 12-Ton Musik und so...
steppenhund - 18. Jul, 13:33
Schaffen Sie sich einen Steinway - dürfte in Hamburg ja nicht so schwer sein - oder Bösendorfer an und ich komme nach Hamburg für Live-Vorspielungen:)
hans1962 - 19. Jul, 12:07
ich hab' getestet, ob eine "nein"-Stimme auch registriert wird.
Sie wird.
Sie wird.
steppenhund - 19. Jul, 12:21
Ich mach das so. Alle Abonnenten weniger den Ja-Stimmen ergeben die Nein-Stimmen.
Und dass da mehr Nein als Ja herauskommen, konnte ich mir schon denken.
Und dass da mehr Nein als Ja herauskommen, konnte ich mir schon denken.
hans1962 - 19. Jul, 12:37
Schling'l! ; )
walküre - 19. Jul, 19:50
Ich bin keine Abonnentin (zumindest nicht hier) - hab ich trotzdem (mit "ja") abstimmen dürfen ? ;-)
katiza - 20. Jul, 08:04
Seriöse Forschung ist das aber nicht, Herr Steppenhund, ich z.B. bin Abonnentin und habe nicht abgestimmt, weil ich keine Lust hatte und mir auch die Frage welche? stellte. Ich habe wenig Ahnung von klassischer Musik, mir wurde sie in den letzten Jahren von lieben FreundInnen näher gebracht, aber ja oder nein wäre mir zu einfach!
ConAlma - 20. Jul, 15:57
außerdem ist die frage - wenn wir schon mal dabei sind - oberflächlich, denn bei schönbeg tu ich mir schon schwer, den selbst flapsig der klassik zuzurechnen, und auch dowland oder dufay fallen nicht unter "klassik" im eigentlich sinne. aber haydn, mozart und beethoven allein waren ja auch nicht gemeint, oder? ist die frage deshalb "komisch"?
*soll ich, oder soll ich nicht, mussorgsky in erl ....
*soll ich, oder soll ich nicht, mussorgsky in erl ....
steppenhund - 20. Jul, 16:26
@katiza
Ich passe meine Seriosität dem Zeitgeist an. Und da kann ich nichts Seriöses mehr erkennen.
Ich finde die Unterteilung in E und U-Musik auch nicht sehr zielführend.
Natürlich ist die Klassik in der Musik eine bestimmte Periode, die vielleicht bei Haydn anfängt und bei Brahms aufhört. Und da scheiden sich schon die Geister, ob Brahms der Klassik oder der Romantik zuzurechnen ist.
Für mich ist alles Klassik was früher als "vorgestern" komponiert wurde und Möglichkeit zu Nachhaltigkeit aufweist. Sprich, die Musik wird vielleicht noch in 200 Jahren geschätzt - oder vielleicht erst in 200 Jahren.
Und es geht nicht ums Gefallen an sich. Viele Menschen nehmen Strapazen in Kauf, um an einem Open-Air-Konzert teil zu nehmen. Würden dieselben die gleichen Strapazen auf sich nehmen, um ein bestimmtes Stück aus dem "klassischen" Repertoire, das selten aufgeführt wird, zu erleben.
-
Die Frage des Gefallens ist vielleicht der springende Punkt. Wie geht man mit Musik um, die einem beim ersten Mal nicht gefällt.
War's das dann schon oder bemüht man sich um den Zugang?
Ich finde die Unterteilung in E und U-Musik auch nicht sehr zielführend.
Natürlich ist die Klassik in der Musik eine bestimmte Periode, die vielleicht bei Haydn anfängt und bei Brahms aufhört. Und da scheiden sich schon die Geister, ob Brahms der Klassik oder der Romantik zuzurechnen ist.
Für mich ist alles Klassik was früher als "vorgestern" komponiert wurde und Möglichkeit zu Nachhaltigkeit aufweist. Sprich, die Musik wird vielleicht noch in 200 Jahren geschätzt - oder vielleicht erst in 200 Jahren.
Und es geht nicht ums Gefallen an sich. Viele Menschen nehmen Strapazen in Kauf, um an einem Open-Air-Konzert teil zu nehmen. Würden dieselben die gleichen Strapazen auf sich nehmen, um ein bestimmtes Stück aus dem "klassischen" Repertoire, das selten aufgeführt wird, zu erleben.
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Die Frage des Gefallens ist vielleicht der springende Punkt. Wie geht man mit Musik um, die einem beim ersten Mal nicht gefällt.
War's das dann schon oder bemüht man sich um den Zugang?
steppenhund - 20. Jul, 16:37
@conAlma
Ich weiß nicht, was das für ein Mussorgski ist, also kann ich keinen Rat geben.
Über die Einteilung der Musik siehe vorige Antwort.
Im Übrigen sollte man die Frage vielleicht so stellen:
Stört Sie Militärmusik?
Stört Sie der Musikantenstadl?
Ich habe auf diese Frage gerade die Antworten bekommen, die ich teilweise erwartet hatte.
Es ist schon so: über die Freude an der Musik kann man nicht sprechen, sie scheint unvermittelbar zu sein. Allenfalls gibt es ein Gruppenerlebnis ala Canetti, das ist dann aber schon ähnlich in Frage zu stellen wie ein Treffen der Hitlerjugend.
Zu missionieren habe ich aufgehört:)
Über die Einteilung der Musik siehe vorige Antwort.
Im Übrigen sollte man die Frage vielleicht so stellen:
Stört Sie Militärmusik?
Stört Sie der Musikantenstadl?
Ich habe auf diese Frage gerade die Antworten bekommen, die ich teilweise erwartet hatte.
Es ist schon so: über die Freude an der Musik kann man nicht sprechen, sie scheint unvermittelbar zu sein. Allenfalls gibt es ein Gruppenerlebnis ala Canetti, das ist dann aber schon ähnlich in Frage zu stellen wie ein Treffen der Hitlerjugend.
Zu missionieren habe ich aufgehört:)
ConAlma - 20. Jul, 22:16
bilder einer ausstellung ;-)
caramba - 20. Jul, 17:58
Duale Musikkultur?
Es gibt die Wiener und ital. Klassik, deutsche und ital. Oper, deutsche und franz. Romantik.
Alte und junge Musik, musikalische und unmusikalische. Katzen- und Hundemusik aber keine männliche und weibliche Musik.
Warum dominieren katholische Länder die Klassik (und die Volksmusik)?
Ist die Antwort der protestantische Länder die heutige Dominanz mit Pop Musik?
Ist Musikkultur Ausdruck gefühlter Lebenskultur? Vibriert die musikalische Seele mit der lokalen Lebenslust?
Ein holländischer Kirchendiener sagte mir: Jaja, Bach liebe er, aber alles danach ... und dann noch in der Kirche?
Alte und junge Musik, musikalische und unmusikalische. Katzen- und Hundemusik aber keine männliche und weibliche Musik.
Warum dominieren katholische Länder die Klassik (und die Volksmusik)?
Ist die Antwort der protestantische Länder die heutige Dominanz mit Pop Musik?
Ist Musikkultur Ausdruck gefühlter Lebenskultur? Vibriert die musikalische Seele mit der lokalen Lebenslust?
Ein holländischer Kirchendiener sagte mir: Jaja, Bach liebe er, aber alles danach ... und dann noch in der Kirche?
steppenhund - 20. Jul, 21:21
Ich würde die romantische Musik als weibliche Musik empfinden. Schumann und Brahms wurden wahrscheinlich von Klara Schumann besonders gut interpretiert.
Und offen gestanden mag ich diese Musik besonders, vor allem wenn Schumann dann noch Schubert heißt;)
Und offen gestanden mag ich diese Musik besonders, vor allem wenn Schumann dann noch Schubert heißt;)
books and more - 20. Jul, 22:04
Bach, verhunzt
Habe mit Ja gestimmt, werter Steppenhund, gleichwohl drängt mich die allgemein gestellte Frage (wie andere KommentatorInnen) sogleich zu differenzierenden Nach- und Gegenfragen.
Heute saß ich z.B. in einer Beerdigung und es wurde aus der Konserve (Brr, in diesem Kontext!) etwas gegeben, das sich erst wie Bach anhörte (Wohltemperiertes Klavier Teil 1, C-Dur), sich dann aber als etwas ganz Grausliges mit Violine obendrüber entpuppte, was ich nicht kannte, was sich aber nach kurzer Recherche als dies hier identifizieren ließ. Das ist süßlicher Pop, keine Klassik. Da kann der Komponist so lange tot sein wie er will! Nichts allerdings, gar nichts sei damit gegen Romantik gesagt! Noch weniger gegen das Weibliche, Gefühlvolle und Sinnenfroh-tastliche als solches!
Vielleicht war mein Urteil heute allerdings getrübt, weil ich über die unsägliche Predigt wütend [!] war, und das will was heißen, bin ich doch von Natur aus geduldig und eher einer von den Netten! Bah!
Heute saß ich z.B. in einer Beerdigung und es wurde aus der Konserve (Brr, in diesem Kontext!) etwas gegeben, das sich erst wie Bach anhörte (Wohltemperiertes Klavier Teil 1, C-Dur), sich dann aber als etwas ganz Grausliges mit Violine obendrüber entpuppte, was ich nicht kannte, was sich aber nach kurzer Recherche als dies hier identifizieren ließ. Das ist süßlicher Pop, keine Klassik. Da kann der Komponist so lange tot sein wie er will! Nichts allerdings, gar nichts sei damit gegen Romantik gesagt! Noch weniger gegen das Weibliche, Gefühlvolle und Sinnenfroh-tastliche als solches!
Vielleicht war mein Urteil heute allerdings getrübt, weil ich über die unsägliche Predigt wütend [!] war, und das will was heißen, bin ich doch von Natur aus geduldig und eher einer von den Netten! Bah!
steppenhund - 21. Jul, 02:36
Es gibt schon ein paar Werke, welche quasi wieder aus "der Klassik" herausfallen.
Da gehört das Ave Maria (Bach-Gounod) dazu, ebenso wie "An Elise". Manchmal werden diese Kompositionen aber von begnadeten Interpreten gespielt und dann fragt man sich wieder, wie der große Unterschied überhaupt möglich ist.
Interessant halte ich die diversen Wünsche nach Diversifizierung insofern, weil ja die Frage nicht bedeuten kann, dass ich jedes Musikstück aus dem Genre mögen muss.
Mir geht z.B. La Traviata unheimlich auf den Keks, was viele nicht verstehen können. Aber das habe ich schon an anderer Stelle ausgeführt.
Dann gibt es die Unterscheidungen zwischen orchestraler Musik, zwischen Soloinstrumenten, Oper, Kammermusik und verschiedensten Gruppierungen.
Meine Frage zielte eher auf die gedachte Antwort: "keine zehn Pferde bringen mich in ein Konzert." oder "Ich les lieber ein Buch, da habe ich mehr davon."
Und im Gegensatz zu früher, als ich solche Antworten zu Menschen zweiter Klasse zugehörig erachtete, ordne sie ich heute eher drittklassigen Menschen zu:) (Und harre der Beschimpfungen, die dann auf mich einprassen:)
Da gehört das Ave Maria (Bach-Gounod) dazu, ebenso wie "An Elise". Manchmal werden diese Kompositionen aber von begnadeten Interpreten gespielt und dann fragt man sich wieder, wie der große Unterschied überhaupt möglich ist.
Interessant halte ich die diversen Wünsche nach Diversifizierung insofern, weil ja die Frage nicht bedeuten kann, dass ich jedes Musikstück aus dem Genre mögen muss.
Mir geht z.B. La Traviata unheimlich auf den Keks, was viele nicht verstehen können. Aber das habe ich schon an anderer Stelle ausgeführt.
Dann gibt es die Unterscheidungen zwischen orchestraler Musik, zwischen Soloinstrumenten, Oper, Kammermusik und verschiedensten Gruppierungen.
Meine Frage zielte eher auf die gedachte Antwort: "keine zehn Pferde bringen mich in ein Konzert." oder "Ich les lieber ein Buch, da habe ich mehr davon."
Und im Gegensatz zu früher, als ich solche Antworten zu Menschen zweiter Klasse zugehörig erachtete, ordne sie ich heute eher drittklassigen Menschen zu:) (Und harre der Beschimpfungen, die dann auf mich einprassen:)
Es gibt aber eine Tendenz im zeitlichen Verlauf meines Lebens: Immer mehr.
Neulich, bei der 7. von Brucker beispielsweise, mir bis dahin unbekannt, dachte ich, das werde ich mir mal bei passender Gelegenheit ganz anhören. (Geht ja alles so leicht, Internet sei Dank.)